The Long Tail – Buchrezension

Vor Kurzem habe ich ein Buch gelesen, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es heißt "The Long Tail - Nischenprodukte statt Massenmarkt"*. Es ist aus dem Jahr 2009. Da der Titel schon recht aussagekräftig ist, brauch ich denke ich über die Grundidee nicht viel erzählen.

Ich möchte euch in diesem Artikel durch die Inhalte führen und euch verraten, ob das Buch aus meiner Sicht ein guter Kauf war oder nicht.

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Inhaltsverzeichnis

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Teil 2 the long tail - nischenprodukte inhalt

Bildquelle: The Long Tail - Nischenprodukte statt Massenmarkt, Chris Anderson, dtv Verlag, erweiterte Auflage 2009

1. Teil: Die Entwicklung der Märkte

Im ersten Teil des Buches - so in etwa bis Kapitel 5 - geht es um das grundsätzliche Verständnis für Nischen und das, was sich in den vergangenen Jahren geändert hat. Der Autor geht dabei vor allem vom alten Modell der begrenzten Ladenfläche aus. 

Daraus wird relativ schnell klar, was es eigentlich früher so schwierig gemacht hat ein Nischenprodukt zu platzieren. Aber auch wie und warum es jetzt durch das Internet vollkommen anders aussieht.

Das klingt alles relativ banal, aber auch für mich waren hier noch einige "AHA-Effekte" dabei, die einen noch einmal deutlich tiefer in diese Materie führen und das Hirn richtiggehend anfängt zu rattern und schon Geschäftsideen zu entwerfen.

Hinzu kommt, dass man häufig anhand von Stories geführt wird, was das Ganze leicht verdaulich macht.

2. Teil: Was die Leute wollen & wie du es lieferst

Offen gesagt sind Teil zwei und drei etwas schwer abzugrenzen, was aber kein Problem darstellt. Im Grunde geht es im weiteren Verlauf darum, was der Konsument heute will und um seine Fähigkeit das auch zu äußern - ganz im Gegensatz zu früher als die Medien eine ausschließlich einseitige Kommunikationsmöglichkeit darstellten.

Der Autor fängt hier auch an zu erklären, welche Art von Diensten es möglich machen zu einem sogenannten Aggregator zu werden - also jemandem der eine große Auswahl an Gegenständen einer Kategorie einer großen Anzahl an Menschen verfügbar macht.

Er nennt dabei - wieder anhand einer Story - ​als konkretes Beispiel einen Online Dienst für Buchantiquariate. Also eine Sammlung an uralten Büchern, die in einem klassischen Ladengeschäft vielleicht einmal alle 10 Jahre verkauft werden könnten, über einen online Dienst aber einer so großen Masse angeboten werden, dass ernsthafte Verkaufszahlen entstehen.

3. Teil: Die Entwicklung der Nischenkultur

Der letzte Buchteil befasst sich neben konkreten Möglichkeiten für Nischen-Businesses auch mit den Medienkanälen, die immer mehr in Nischen "abrutschen".

Dieser Teil gefällt mir besonders, da er direkt aufzeigt, wie ​das Reichweitenprinzip auf Shops, Internetseiten und Youtube Kanäle anwendbar ist. Während sich am Kiosk eine Zeitschrift, die lediglich über Erstellung und Vermarktung von Kindle ebooks erzählt, wohl kaum 5 mal im Monat verkaufen würde, findet sich auf Youtube doch gleichwohl eine Nische dafür. Der Kanal Business Rebell hat dort über 2500 Abonnenten.

Fazit

Mir persönlich hat "The Long Tail" richtig gut gefallen. Die Gedanken haben direkt angefangen zu sprudeln als ich mich reingelesen habe und man bekommt jede Menge nützliche Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Märkte.

Kann ich das Buch also empfehlen? Ja, aber nur, wenn du kein Buch im Stile von "Der 10 Schritte Planer zu deinem eigenen Nischenbusiness" erwartest. Denn das ist dieses Buch nicht.

Wenn du dich aber gerne inspirieren lässt und mehr über die Hintergründe und damit verbundenen Chancen von Nischenmärkten erfahren willst, kann ich dir "The Long Tail"* wärmstens empfehlen!​


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Vielen Dank!​

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