Digitale Infoprodukte verkaufen: Einfach – Skalierbar – Dauerhaft

Digitale Infoprodukte zu erstellen und zu vertreiben hat zwei große Vorteile. Zum Einen die extrem geringen – oder sogar gar keine – Produktionskosten. Und zum anderen ist dieses Modell beliebig skalierbar.

Um euch dieses Thema näher zu bringen, habe ich ein ganz persönliches Vorbild von mir aus dem Online Marketing Sektor eingeladen.

Er war schon häufig als Experte im Fernsehen und ist regelmäßig bei Online Marketing Messen als Keynote Speaker geladen.

Viel Spaß!


Björn Tantau
bjoerntantau.com



Hallo, mein Name ist Björn Tantau von bjoerntantau.com. Ich bin seit über 15 Jahren im Online Marketing tätig und Experte im strategischen Aufbau von Reichweite über das Internet.

Quick Facts zu Björn Tantau

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15 Jahre
Erfahrung

Zahlen Stand Sommer 2017

Heute erzähle ich euch, wie ihr in 5 Schritten ein eigenes digitales Infoprodukt erstellen und an den Mann bringen könnt und damit nicht nur einmal Geld verdient, sondern gleichzeitig ein passives Einkommen aufbaut.

Schritt 1: Die Auswahl des richtigen Mediums

Für den Anfang bieten sich eBooks und Videokurse an. Beides hat große Vorteile, ihr müsst euch aber ganz klar entscheiden, welches Medium euch besser liegt.

Wer lieber schreibt, ist bei einem eBook definitiv besser aufgehoben und auch für potenzielle Käufer ist ein eBook gut geeignet, weil es sich einfach konsumieren lässt. 

Digitales Infoprodukt ebook

Quelle: Die 1 Cent pro Klick Formel, Björn Tantau

videokurs digitale infoprodukte verkaufen

Quelle: Screenshot, bjoerntantau.com

Mit einem Videokurs lassen sich allerdings viele Menschen besser erreichen, weil es einfacher ist, ein Video anzuschauen, als ein ganzes Buch durchzulesen.

Preislich liegen Videokurse zudem immer auch höher als eBooks. Letztendlich hängt die Entscheidung aber auch davon ab, welches Medium in eurer Zielgruppe am besten ankommt.

Auch Hörbücher sind möglich – wer von euch zum Beispiel schon mit einem Podcast eine Fangemeinde aufgebaut hat, wird ganz sicher mehr potenzielle Kunden auf diesem Weg erreichen und gleiches gilt für Blogger oder YouTuber, die dann eher mit eBooks oder Videokursen erfolgreich sein werden.

Unabhängig davon für welches Medium ihr euch entscheidet:
Je besser die
Mehrwerte sind, die ihr liefert und je nützlicher die von euch angebotenen Problemlösungen für eure Zielgruppe sind, desto erfolgreicher wird euer digitales Infoprodukt.

Schritt 2: Die Auswahl des richtigen Themas

Auch hier müsst ihr euch an den Bedürfnissen eurer Zielgruppe orientieren.

Macht bitte nicht den Fehler und springt auf ein beliebiges Thema auf, auch wenn es sehr populär sein mag. Je populärer ein Thema, desto härter die Konkurrenz und entsprechend schwieriger ist es, hier Geld zu verdienen – vor allem, wenn es sich um euer erstes digitales Infoprodukt handelt.

Wer von euch schon als Blogger, YouTuber oder Podcaster aktiv ist, sollte in seiner bereits vorhandenen thematischen Nische suchen.

Wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, welches Thema richtig ist, dann schaut einfach in eure Statistiken – Google Analytics oder auch die Statistiken eurer Facebook Pages und YouTube Kanälen zeigen euch, welche Inhalte am höchsten frequentiert sind.

So erkennt ihr, was in eurer Zielgruppe am besten ankommt – und genau zu diesem Thema produziert ihr dann eurer digitales Infoprodukt.

Statistiken digitale Infoprodukte verkaufen

Alternativ kann es auch sinnvoll sein, eure Community direkt zu befragen. Fragt einfach, was die Leute wollen – macht zum Beispiel eine Umfrage in eurem Blog oder via Facebook. Gebt 4 Themen vor und lasst die Community abstimmen – so produziert ihr exakt das richtige digitale Infoprodukt, weil ihr euch am konkreten Bedarf orientiert.

Schritt 3: Konzeption und Produktion

Wenn ihr euch für ein Thema entschieden habt, geht es an die KonzeptionSchreibt eine klassische Gliederung, auch wenn ihr einen Videokurs oder ein Hörbuch und kein eBook produzieren wollt.

Gliederung

Die Gliederung sorgt für Klarheit und OrdnungIhr vermeidet damit, dass ihr mittendrin den Überblick verliertAußerdem sorgt eine Gliederung dafür, dass ihr das komplette Thema in einzelne Punkte unterteilen können.

Diese einzelnen Punkte können dann jeweils mit Inhalt gefüllt werden – weil sie thematisch aufeinander aufbauen, entsteht so nach und nach das Script für euer digitales Infoprodukt.

Gliederung für dein infoprodukt

Outsourcing

Outsourcing ist als Produktionsmittel vollkommen legitim. Achtet allerdings darauf, dass die Leute, die euch schon kennen, von euch einen gewissen Stil erwartenEs kann also passieren, dass eure Käufer verwirrt sind, wenn das eBook so gar nicht nach euch klingt oder wenn im Videokurs nicht eure Stimme zu hören ist.

Bei einem Videokurs oder einem Hörbuch könnt ihr aber die Erstellung des Scripts outsourcen – nur einsprechen müsst ihr das Produkt selbst, damit potenzielle Käufer auch sicher sein können, dass es sich um euch handelt.

Design & Layout

digitales infprodukt designen

Ich persönlich bin kein Fan des inhaltlichen Outsourcings und mache hier alles selbst – was aber zum Beispiel nicht auf Design oder Layout zutrifft!

Für solche Dinge habe ich einen Grafiker, der meine eBooks designt und layoutet. Speziell bei eBooks kommt es auch auf ein hochwertiges Erscheinungsbild an.

Natürlich muss auch der Content exzellent sein – bei Büchern sind die Leute aber grundsätzlich ein entsprechendes "Outfit" gewohnt.

Lektorat

Auch ein Lektorat ist bei eBooks wichtig. Wenn sich eure Käufer im eBook vor Rechtschreib- und Grammatikfehler nicht retten können, dann mindert das die Qualität des Produktes und wirft ein schlechtes Licht auf euch.

Bei Videokursen sieht es etwas anders aus, denn hier kommt es natürlich darauf an, was auf der Tonspur erzählt wird. Aus diesem Grund ist bei Videos der Ton besonders wichtig.

Audioqualität ist das A&O

Viele Leute glauben, dass es bei Videos insbesondere auf ein sehr gutes Bild ankommt. Natürlich muss das Bild hochwertig sein – achtet also auf eine gute Ausleuchtung, nicht zu hell und nicht zu dunkel.

Wenn ihr selbst im Video nicht zu sehen seid, wie das zum Beispiel bei einem Video Sales Letter der Fall ist, denn dort werden in der Regel Folien wie bei einer Präsentation vorgelesen und die Zuschauer sehen auch nur diese Folen... wenn man euch also nicht sehen kann, dann ist der Ton das wichtigste Element.

Es lohnt sich also, bei Videos in die Technik zu investieren.

Schritt 4: Die richtige Verkaufsplattform finden

Es gibt Leute, die verkaufen ihre digitalen Infoprodukte komplett in Eigenregie.

Bei dieser Variante wird für euch am meisten Geld hängenbleiben, allerdings bedeutet das auch einen Haufen Arbeit – allein schon mit der Rechnungsstellung und der Buchhaltung für eure Kunden.

Aus diesem Grund empfehle ich den Verkauf eures digitalen Infoprodukts über eine Plattform wie Digistore24, die sich vor allem für eBooks und Videokurse als sehr effektiv erwiesen hat.

Auch der Verkauf über Amazon für eBooks oder zum Beispiel Udemy für Videokurse ist möglich.

digistore24

Quelle: Screenshot, digistore24.com

Der Vorteil an diesen Varianten ist, dass es dort relativ große Marktplätze gibt, die von potenziellen Käufern auch durchstöbert werden.

Digistore24 bietet nach meinen Erfahrungen aber die größten gestalterischen Freiheiten für euch, vor allem in Bezug auf den Preis.

E-Books bei Amazon sind beispielsweise preislich gedeckelt und ihr könnt dort keine so hohen Gewinnspannen wie bei Digistore24 erzielen.

Letztendlich kommt es bei den Verkaufsplattformen aber darauf an, welche davon euch persönlich am meisten zusagt.

Schritt 5: Verkäufe mit E-Mail Marketing ankurbeln

Auch wenn Social Media in den letzten Jahren immer größer geworden ist – so richtig gut verkaufen lässt sich direkt via Facebook noch nicht.

Es wird besser, aber nach wie vor ist es für euch deutlich lukrativer, wenn ihr eure digitalen Infoprodukte via E-Mail Marketing verkauft.

Kurz ein paar Zahlen: Für jeden Euro, den ihr für euer Produkt investiert, bekommt ihr nur 18 Euro zurück, wenn ihr beim Vertrieb zum Beispiel auf Suchmaschinenoptimierung setzt.

Wenn ihr auf Social Media setzt, dann sind es immerhin schon 22 Euro, die ihr pro Euro Investment verdient.

Beim E-Mail Marketing allerdings sind es 40 Euro, die ihr pro ausgegebenem Euro im Schnitt verdient.

Return on Investment (RoI) verschiedener Marketing-Kanäle

1800 %
SEO
2200 %
Social Media
4000 %
Email

(Anm. v. Andreas: Diese Werte hängen von deiner individuellen Umsetzung ab. Sie sollen nur das Potenzial aufzeigen. Zudem betrachten Sie nur den ROI deiner Marketing-Maßnahmen, nicht dein eingesetztes Kapital für Produktion, Vorbereitung oder sonstige in dein Produkt investierte Zeit oder finanzielle Mittel.)

Ihr verdient mit eurem digitalen Infoprodukt also am meisten, wenn ihr es via E-Mail bewerbt.

Optimal funktioniert das, wenn ihr eine Verkaufssequenz erstellt, die aus mehreren Stufen besteht.

Im Vorfeld des Verkaufsbeginns sorgt ihr auf diese Weise durch einige E-Mail für Interesse in eurer E-Mail Liste.

Ihr verkauft nicht sofort, sondern verschickt erst ein paar E-Mails, die neugierig auf das Thema machen, euch aber gleichzeitig schon als Experte für das Thema präsentieren. 

Danach beginnt die eigentliche Verkaufsphase, in der ihr ebenfalls wieder ein paar E-Mails verschickt, die sich mit dem tatsächlichen Produkt befassen.

Weil die Kontakte in eurer E-Mail Liste schon von euch wissen, dass ihr euch mit dem Thema auskennt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann auch von euch kaufen.

Ganz wichtig: Die Verkaufsphase muss zeitlich begrenzt sein, so dass den Leuten klar wird, dass euer Angebot nicht die ganze Zeit verfügbar ist.

Wenn ihr zusätzlich mit einem Rabatt oder Bonusmaterial arbeitet, könnt ihr noch mehr verkaufen.

Digitale Infoprodukte verkaufen Verknappung

Quelle: Screenshot, bjoerntantau.com

Weil ihr euren E-Mail Verteiler kontinuierlich ausbaut, könnt ihr vorhandene digitale Infoprodukte in eure Autoresponder Sequenz integrieren und auf diese Weise automatisch Geld verdienen, weil neue Abonnenten auch immer eure Angebote zu sehen bekommen, selbst wenn sie beim eigentlichen Launch gar nicht dabei waren.

Mit diesen Infos konnte ich dir hoffentlich einen guten Überblick verschaffen und wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung!

Dein Björn Tantau


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